6 Monate First Responder

Geschrieben von Matthias Schwarz am .

First ResponderWie bereits berichtet besteht bei der Freiwilligen Feuerwehr Rohr seit Februar 2017 eine mittlerweile 17 köpfige Ersthelfergruppe, sogenannte „First Responder“.

Hierfür wurde im Herbst 2016 eine 48 stündige Zusatzausbildung unter der Leitung des BRK Mittelfranken-Süd absolviert. Ziel dieser Ersthelfergruppe ist es, die im ländlichen Bereich oftmals langen Wartezeiten bis zur Ankunft eines Rettungsdienstes/Notarztes durch medizinische Hilfeleistung zu überbrücken, um den Patienten möglichst stabil dem Rettungsdienst übergeben zu können.

Nach einem halben Jahr „First Responder“ zieht die Freiwillige Feuerwehr Rohr nun eine erste Bilanz:

Nur 16 Stunden nach Indienstnahme wurde die First Responder-Gruppe bereits zu ihrem ersten Einsatz in die Nachbargemeinde Kammerstein gerufen. Bis Ende August folgten, neben den primären Aufgaben der Rohrer Feuerwehr, insgesamt 47 weitere Einsätze der First Responder-Gruppe im Gemeindegebiet Rohr, im angrenzenden Landkreis Ansbach, Landkreis Fürth sowie in Schwabach.

Nicht nur die Einsatzdichte hat hierbei alle Beteiligten überrascht, sondern auch die Tatsache, dass die First Responder-Gruppe in den meisten Fällen mehrere Minuten vor dem Rettungsdienst beim Patienten eintraf und somit unmittelbar mit der medizinischen Hilfeleistung beginnen konnte.

Aus statistischer Sicht wird die First Responder-Gruppe im Durchschnitt alle vier Tage, oftmals zur Nachtzeit, zu einer medizinischen Hilfeleistung gerufen.

Erfreulich waren die durchweg positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung, welche diese „neue“ Zusatzaufgabe der Freiwilligen Feuerwehr Rohr offenbar sehr zu schätzen weiß. Bedenkt man doch, dass die Mitglieder der First Responder-Gruppe ihren Dienst ehrenamtlich und in ihrer Freizeit leisten, sich hierfür regelmäßigen Fortbildungen unterziehen und darüber hinaus bei verschiedenen Rettungsdiensten hospitieren. Aufgrund des Einsatzaufkommens der vergangenen Monate besteht mittlerweile ein interner Bereitschaftsplan, so dass die Verfügbarkeit der First Responder-Gruppe, insbesondere in den Nachtstunden und bei öffentlichen Veranstaltungen, gewährleistet ist.

Im Rückblick auf das letzte halbe Jahr kann die First Responder-Gruppe somit eine durchaus positive Bilanz ziehen. Für die weitere Beschaffung und Erhaltung der hierfür erforderlichen Einsatzmittel freut sich die Feuerwehr Rohr besonders über Geldspenden aus der Bevölkerung.

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